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Politische Rahmenbedingungen

Die jüngste Tierseuchen- und Zoonosenproblematik und die mit Wirkung vom 01.01.2001 geltende Ausdehnung der "erweiterten Produkthaftung" auf die landwirtschaftliche Primärproduktion haben zur Einleitung der sogenannten Agrarwende geführt. So hat die Bundesregierung in ihrem Positionspapier zur Zwischenbewertung der Agenda 2000 vom 27.02.2002 zum Ausdruck gebracht, dass sie eine umfassende Reform der EU-Agrarpolitik für erforderlich hält. Wesentliches Merkmal einer zukunftsorientierten Agrarpolitik soll demnach die Orientierung an den Interessen der Verbraucher sein. Die gesellschaftlichen Anforderungen in den Bereichen Verbraucher-, Tier- und Umweltschutz sollen konsequent berücksichtigt werden. Chancen für die europäische Landwirtschaft werden vor allem auf der Basis eines Qualitätswettbewerbs gesehen. Sicherheit und Qualität der Lebensmittel sollen deshalb zentrales Markenzeichen europäischer Lebensmittelerzeugung werden. Parallel soll die Ausrichtung auf eine nachhaltige Landwirtschaft erfolgen, die natürliche Ressourcen schont und zur Erhaltung der Kulturlandschaft beiträgt.

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